Habt ihr schon einmal in der Wüste (oder irgendwo auf dem Land wo nachts keine Straβenlampen leuchten) in den Sternenhimmel geschaut? Ein wahres Lichtermeer breitet sich da über einem aus und flüstert von unendlicher Weite, von anderen Dimensionen und davon wie klein wir hier auf der Erde eigentlich sind. Wenn ihr euren Alltag mal vergessen wollt, dann lehnt euch einfach mit einer Tasse „Sternengeflüster“ zurück und entschwebt in die Unendlichkeit, in die Ferne, ins Unbekannte...
Unser „Sternengeflüster-Tee“ enthält neben Karotte, Lavendel und Süβholzwurzel verschiedene Minzesorten, unter anderem Nana-Minze, eine Minze aus Nordafrika und Vorderasien (Nanaa ist das Wort für Minze im Arabischen und im Persischen).
In Ländern wie Marokko, der Türkei, Iran oder Israel wird die Minze oft frisch mit heiβem Wasser aufgebrüht und mit Zucker gesüβt getrunken oder einem klassischen Schwarztee beigegeben.
Arabische Nächte, Geschichten von Tausend und einer Nacht, Marktstände, die unter dem Gewicht von frischem Obst, Gemüse und Gewürzen zusammenzubrechen drohen, und deren Farbenpracht der Palette eines Malers Konkurrenz machen... Die Arabische Welt ist gerade in Aufruhr, im Umbruch und unser Deutsche oder Europäeische Blick wird derzeit von vielen Bildern in den Nachrichten getrübt. Daher dachten wir, feiern wir mit diesem Blogbeitrag einmal die kulinarische Seite Arabiens.
Unsere Fotos wurden auf dem „Shuk-ha-Carmel“ Markt in Tel Aviv geschossen, wo westliche Welt und Orient zusammentreffen, wo Araber neben Juden lachend ihre Waren preisen und wo Touristen wie Einheimische sich dem orientalischen Flair des Shuk-Marktes hingeben.
Lauschen wir dem Sternengeflüster und träumen wir von einer Welt, in der wir uns dem Fremden öffnen und lernen, das Unbekannte nicht zu fürchten – einer Welt, in der Feinde Freunde werden und gemeinsam bei einer Tasse Tee lachen.
Was süβes zum Nana-Tee gefällig? Dann backt doch schnell noch diese leckeren Tahina-Kekse, angelehnt an ein Rezept von Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi, einem Israeli und einem Palestinenser, die der Welt in ihren Kochbüchern zeigen, dass das gemeinsame friedliche Zusammenleben nicht nur funktioniert, sondern wahre kulinarische Genüsse hervorbringen kann.
So geht’s:
130g Zucker
150g Butter, Zimmertemperatur
110g Tahina-Paste (Sesampaste)
½ TL Vanille-Essenz
25ml Sahne
100g gemahlene Mandeln
100g Reismehl
100g Haferflocken
1 TL Zimt
Alles bis auf den Zimt verkneten, kleine Kugeln formen, die Kugeln mit einer Gabel auf ein gefettetes Blech drücken, mit Zimt bestreuen und bei 200 Grad ca 15-17 Minuten abbacken. (Wer mag, kann die Mandeln, Haferflocken und das Reismehl einfach mit 270g Weizenmehl ersetzen.)
Viel Spaβ beim Sternenflüstern!